Chronik
Vor ca. 125 Jahren wurde ein Gesetz über die Errichtung gewerblicher Fortbildungsschulen beschlossen. Man befasste sich in diesen Fortbildungsschulen mit der Weiterbildung der Lehrlinge und Gesellen. Der Fortschritt im Wirtschaftsleben verlangte eine immer bessere Ausbildung der Lehrlinge. Man führte überall im Land Fortbildungsschulen ein.
In Mistelbach wurde 1897 die Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule im Gebäude der damaligen Bürgerschule angeordnet. Das erste Schuljahr dauerte vom September 1897 bis 8. Juli 1898. Der Unterricht wurde an den Werktagen abends und an Sonntagen vormittags erteilt.
Die Räume dazu wurden im Gebäude der hiesigen Hauptschule untergebracht.
Im Jahre 1923 wurde ein Gesetz über das gewerbliche Fortbildungswesen im Lande Niederösterreich beschlossen.
Im Jahre 1929 wurde der Bau eines Fortbildungsschulgebäudes angeordnet. Die Eröffnung des gewerblichen Fortbildungsschulhauses wurde am 15. November 1931 vorgenommen.
In der Zeit von 1938 bis 1945 wurde die Bezeichnung in "Berufsschule Mistelbach" abgeändert.
Am Ende des 2. Weltkrieges war die Berufsschule Mistelbach durch Kriegseinwirkungen zu einer Stätte der Verwüstung geworden. Die vielen Schwierigkeiten konnten aber mit Zähigkeit, Mühe und Fleiß überwunden werden.
Mit dem Ausbau der Berufsschule wurde 1954 begonnen, und am 15.12.1954 wurde ein Werkstättenzubau abgeschlossen (Tischler- und Metallbearbeitungswerkstätte).
1955 und 1957 wurden neue Metallbearbeitungswerkstätten in Betrieb genommen.
Bis zum Jahre 1965 war die Berufsschule Mistelbach eine Gebietsberufsschule. Es waren fast alle Berufe vertreten. Von 1965 an war sie auch gleichzeitig eine Landesberufsschule für Landmaschinenmechaniker und Schmiede.
Landesberufsschule hieß, aus ganz Niederösterreich kamen die Landmaschinenmechaniker- und Schmiedelehrlinge zu einem zweimonatigen Lehrgang nach Mistelbach und das dreimal während ihrer Lehrzeit. Die Gebietsberufsschule bestand noch bis 1968. Bis zu diesem Zeitpunkt waren dann alle Berufe in ihren jeweiligen Landesberufsschulen eingeschult.
1970 erfolgte die Überdachung von 2/3 des Schulhofes und die Errichtung der neuen Landmaschinenwerkstätte. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Spengler in Mistelbach eingeschult, seit 1983 auch Fahrzeugfertiger.
Mit den Bauarbeiten zur Errichtung eines Klassentraktes wurde Mitte Mai 1980 begonnen. Dieses Schulgebäude wurde im Jänner 1982 bezogen.
Von 1983 bis 1986 erfolgte die Aufstockung des nördlichen Werkstättentraktes. In diesem Stockwerk befinden sich nun die Direktion, 3 Laborräume. Von 1986 bis Ende 1987 erfolgte dann der Umbau des Altbaues. Die ehemaligen Unterrichtsräume wurde adaptiert, neue Gruppenräume für Elektronik, EDV, Grundwerkstätten und Kunststoffbearbeitung entstanden. Die im Erdgeschoß nun freien Räume wurden zu Werkstätten umgebaut.
1987 erfolgte noch ein kleiner Zubau im Hof, ein Raum für Kleingeräte, ein Lager für Schweißgase und ein Lötraum finden nun darin Platz. Die ehemalige Landmaschinenwerkstätte wurde geteilt. Ein eigener Raum mit entsprechender Absaugung für lauffähige Motoren, mit Leistungs- und Bremsenprüfstand wurde geschaffen.
Im August 2004 wurde mit dem Bau der neuen Werkstätten begonnen. Im September 2006 konnten diese bereits in Betrieb genommen werden. Es stehen technisch hochwertig ausgestattete Werkstätten zur Verfügung, welche die praktischen Ausbildungsanforderungen der Lehrlinge abdecken.
Im November 2006 erfolgte die Eröffnung des Werkstättengebäudes, in Vertretung des Landeshauptmannes Dr. Erwin Pröll, durch Landeshauptmann-Stv. Ernest Gabmann.
Die Einschulung der Lehrlinge des Lehrberufes KFZ-Technik mit dem Hauptmodul Nutzfahrzeugtechnik erfolgt 2011/12.
Am 29. Februar 2012 begann man nach dem Spatenstich mit dem Bau des neuen Schulgebäudes samt Labors und Turnsaal.
9. Oktober 2012: Gleichenfeier für das neue Schulgebäude
2. September 2013: Pünktlich zu Schulbeginn des 1. Lehrganges 2013/14 konnte der Unterricht im neuen Schulgebäude, in den Klassen, Labors und im Turnsaal begonnen werden.
4. Dezember 2013: Eröffnung des neuen Schulgebäudes, in Vertretung des Landeshauptmannes Dr. Erwin Pröll, durch Bildungslandesrätin Mag. Barbara Schwarz.